Helmut Käutner (1908–1980)
Helmut Käutners Grab
Berlin, Waldfriedhof, Potsdamer Chaussee
Inschrift des Grabsteins
Helmut Käutner ( 25. März 1908 in Düsseldorf; 20. April 1980 in Castellina in Chianti, Italien) war ein deutscher Regisseur, Autor, Schauspieler, Kabarettist, Szenenbildner und Filmproduzent.Er war einer der einflußreichsten Filmregisseure des deutschen Kinos und hatte bei Radio Hamburg (späterer NWDR) auch mit Hörspielen große Erfolge.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Leben
- 2 Auszeichnungen
- 3 Filmographie
- 4 Hörspiele
Leben
Helmut Käutner wurde am 25. März 1908 in Düsseldorf als Sohn des Kaufmanns Paul Käutner und seiner Frau Claire, geb. Röntgen, geboren. 1916 zogen seine Familie nach Essen und er besuchte das Helmholtz-Realgymnasiums und wirkte bei Schultheateraufführungen mit. Nach dem Abitur 1926 hatte er Tanz- und Pantomimeunterricht an der Folkwang-Schule und studierte an der Kunstgewerbeschule (Grafik, Kostümkunde, Bühnenbild, Innenarchitektur), ab 1928 war er an der Universität München (Germanistik, Philosophie, Psychologie, Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft). Käutner schrieb Feuilletons und Kritiken, besuchte das Theaterseminar Arthur Kutschers, dessen Schüler – neben Käutner u.a. Kurd E. Heyne und Bernhard Eichhorn (Käutners lebenslange, enge Freunde) – als die „Zirkusleute“, u.a. mit Revuen, auftreten.
Im Frühjahr 1930 formiert sich eine Kabarettgruppe, bestehend aus Käutner, Heyne, Bobby Todd (= Hans Karl Rohrer) und Werner Kleine, die sich 1931 „Die vier Nachrichter“ nannte und mit „Hier irrt Goethe“, einer Parodie auf den Rummel im „Goethe-Jahr“ 1932, auch außerhalb Münchens bekannt wurde. In den Jahren 1932 bis 1935 hatte er Gastspiele in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach der Auflösung seiner Gruppe beschäftigte sich Käutner wieder mit Graphik und Innenarchitektur, schrieb Chansons und Schlager. Ab 1936 war er Schauspieler an der Landesbühne Luisenburg (Fichtelgebirge), dann am Schauspielhaus Leipzig (auch Regie), wo er seine spätere Ehefrau Erika Balqué kennenlernte. Am 3. April 1937 hatte sein Stück „Ein Auto geht in See“ an den Städtischen Bühnen Frankfurt Uraufführung.
Der erste selbst inszenierte Film, „Kitty und die Weltkonferenz“, wurde bei Kriegsbeginn 1939 kurz nach der Premiere wegen pro-britischer Tendenzen verboten. In der Folge drehte Käutner bewußt unpolitische, im Privaten angesiedelte Filme.Vor allem die letzten drei Filme vor Kriegsende – „Romanze in Moll“ (1942), „Große Freiheit Nr. 7“ (1943/44) und „Unter den Brücken“ (1944/45) – begründen Käutners internationales Renommee („poetischer Realismus“).
Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete er in Hamburg eine Anlaufstelle für Künstler ein, arbeitete ab Herbst 1945 für den NWDR (u.a. „Der Hauptmann von Köpenick“ als Hörspiel) und inszeniert an Ida Ehres Hamburger Kammerspielen. Käutner erhielt zunächst eine britische, dann eine amerikanische Filmlizenz, mit der er die Camera-Film GmbH, Hamburg gründete (später: Hamburg-München). Unter schwierigen Bedingungen an Originalschauplätzen gedreht, entstand im Winter 1946/47 Käutners erster Nachkriegsfilm „In jenen Tagen“, der in sieben Episoden anhand der Geschichte eines Autos und seiner wechselnden Besitzer die Lebensverhältnisse im Drittem Reich thematisiert (1946 auch Theaterinszenierung).
Mit Carl Zuckmayer verfaßte Käutner das nicht realisierte Drehbuch „Anno 1948“. Er ist Produzent und Koautor des ersten Filmes seines langjährigen Regieassistenten Rudolf Jugert („Film ohne Titel“ mit Käutners Kameramann Igor Oberberg; Musik: B. Eichhorn). Nach den Mißerfolgen der ambitionierten, aber verworren-unklaren Filme „Der Apfel ist ab“ (dem letzten seiner von der camera-Film GmbH produzierten Filme) und „Epilog“ (1950) galt Käutner als „verbraucht“.
Neben der Arbeit am Theater (u.a. Schloßpark-Theater Berlin, 1950; Bochum 1952) bekam er Aufträge als Geisterschreiber zur Überarbeitung von Drehbüchern, fand aber selbst keine Geldgeber („Kameliendame 1952“), oder mußte mit seiner Meinung nach zu geringen Budgets auskommen.
Anfang September 1953 begann Käutner in Jugoslawien mit den Aufnahmen für „Die letzte Brücke“, der die Problematik einer im Krieg mit Partisanen kollaborierenden Ärztin (Maria Schell) behandelt. Der ungewöhnliche Erfolg des Filmes katapultierte Käutner wieder in die erste Reihe deutscher Filmregisseure, in der ihn „Ludwig II.“ (1954), „Des Teufels General“ (1954/55), „Ein Mädchen aus Flandern“ (1955/56), „Der Hauptmann von Köpenick“ (1956), „Die Zürcher Verlobung“ (1956/57) etablieren. Die Filme erhielten zahlreiche Auszeichnungen und waren national und international geachtete Kassenschlager („Der Hauptmann von Köpenick“ bekam sechs Bundesfilmpreise, wurde in 53 Länder verkauft und gilt als erster deutscher Nachkriegserfolg in den VSA).
Optisch und in der Darstellung oft brillant, kreisen Käutners Filme mehr oder weniger explizit um politische Themen, formulieren jedoch nicht das erwartete konsequente politische Engagement, sondern sind von seiner, aufs Private – tragische persönliche Ohnmacht, Sieg der Gewitztheit – verweisenden, humanistisch-kompromißbereiten Haltung geprägt. Teile der Kritik, die in Käutner die Hoffnung des deutschen Nachkriegsfilms sahen, reagierten enttäuscht:
Die Kompromisse Käutners wären leichter erträglich, wenn sie von einem Regisseur vorgebracht würden, der die wahren Probleme nicht sieht. Aber gerade darin liegt seine Ausnahmestellung begründet … er sieht sie heller und schärfer als alle anderen.
– Schmieding, 1961
Im Sommer 1956 hatte er seine erste VSA-Reise und handelte mit Universal einen 7-Jahresvertrag für einen Film pro Jahr zu optimalen Bedingungen aus. Im Oktober desselben Jahres kehrte er zur Realisierung von „Die Zürcher Verlobung“ und „Monpti“ zurück. Mit Wolfgang Staudte und Harald Braun gründete er die Freie Film Produktion GmbH, Hamburg, die eng mit Walter Koppel (Real-Film) und dem Europa-Filmverleih zusammenarbeitete und jedem Gesellschafter die Herstellung eines künstlerisch hochwertigen Filmes pro Jahr ermöglichen sollte. Es wurde jedoch nur ein Film realisiert: Käutners moderne Hamlet-Version mit Hardy Krüger („Der Rest ist schweigen“, 1959).
Vom Sommer 1957 bis Frühjahr 1958 arbeitete Käutner in Hollywood mit der Absicht, typisch amerikanische Filme zu drehen; seine zwei – eher belanglosen – VS-Filme („The Restless Years“; „Stranger in My Arms“) nannte er später „unglückliche Zwitter“.
Im Kino der 60er Jahre konnte sich Käutner nicht mehr etablieren; weder gelang es ihm, sich in den Kreis des Neuen deutschen Films einzufinden, noch ins seichte Kommerzkino. Nach der Franz-Seitz-Produktion „Lausbubengeschichten“ (1964) zog er sich – bis auf einen späteren Kinoausflug mit „Die Feuerzangenbowle“ (1970) – aufs Fernsehen zurück, inszenierte meist Theaterstücke in eigener Bearbeitung und krönte als Darsteller Besetzungslisten („Babeck“, 1968; „Die Frau in Weiß“, 1971). Als Schauspieler, Regisseur und Bühnenbildner war er u.a. an den Theatern in Bochum, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt und Berlin tätig. 1974 gab Käutner in der Titelrolle von Syberbergs Karl May seine vielleicht beste Leistung als Filmschauspieler. Gesundheitliche Gründe zwangen ihn mehrfach zu Klinikaufenthalten. Im November 1977 zog er in die Toscana.
Helmut Käutner war Mitglied der Akademie der Künste Berlin/West, des PEN-Zentrums der BRD und Mitbegründer der Freunde der Deutschen Kinemathek Berlin e.V. Er starb am 20. April 1980 in seinem Haus bei Castellina/Chianti (Italien).
Auszeichnungen
- 1948: Internationales Filmfestival von Locarno: Preis für In jenen Tagen
- 1953: Filmband in Gold (Drehbuch) für Nachts auf den Straßen
- 1954: Filmband in Silber (Regie) für Die letzte Brücke
- 1954: Internationale Filmfestspiele von Cannes 1954: Prix International für Die letzte Brücke
- 1956: Kunstpreis der Stadt Berlin
- 1956: Filmband in Gold (Nächstbester Film) für Himmel ohne Sterne
- 1956: Filmband in Gold (Regie) für Der Hauptmann von Köpenick
- 1956: Filmband in Gold (Buch) für Der Hauptmann von Köpenick
- 1957: Preis der deutschen Filmkritik (Regie) für Ein Mädchen aus Flandern
- 1957: Bambi für Der Hauptmann von Köpenick
- 1958: Preis des polnischen Journalistenverbandes (Bester ausländischer Film) für Die letzte Brücke
- 1968: Adolf-Grimme-Preis für Valentin Katajews chirurgische Eingriffe
- 1973: Filmband in Gold für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film
- 1974: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 1975: Filmband in Gold (Hauptdarsteller) für Karl May
- 1978: Ernennung zum Professor honoris causa durch den Berliner Senat
- 2008: Die BRD würdigt Käutner zu seinem 100. Geburtstag mit der Herausgabe eine 55-Cent-Sonderbriefmarke, die am 13. März 2008 erschienen ist
- 2014: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
Filmographie
- 1932: Kreuzer Emden (Darsteller)
- 1939: Die Stimme aus dem Äther (Co-Drehbuch)
- 1939: Salonwagen E 417 (Co-Drehbuch)
- 1939: Marguerite: 3 / Eine Frau für Drei (Co-Drehbuch)
- 1939: Schneider Wibbel (Co-Drehbuch)
- 1939: Kitty und die Weltkonferenz (Regie, Drehbuch)
- 1940: Kleider machen Leute (Regie, Drehbuch)
- 1940: Frau nach Maß (Regie und Drehbuch)
- 1941: Auf Wiedersehn, Franziska! (Regie, Co-Drehbuch)
- 1942: Anuschka (Regie)
- 1942: Wir machen Musik (Regie, Drehbuch)
- 1943: Romanze in Moll (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1944: Große Freiheit Nr. 7 (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1944: Unter den Brücken (Regie, Co-Drehbuch)
- 1947: In jenen Tagen (Regie, Co-Drehbuch, Produktion)
- 1947: Film ohne Titel (Drehbuch, Produktion)
- 1948: Der Apfel ist ab (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller, Produktion)
- 1949: Königskinder (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1950: Epilog. Das Geheimnis der Orplid (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1951: Weiße Schatten (Regie, Co-Drehbuch)
- 1951: Nachts auf den Straßen (Co-Drehbuch)
- 1952: Käpt’n Bay-Bay (Regie, Co-Drehbuch)
- 1954: Die letzte Brücke (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1954: Bildnis einer Unbekannten (Regie, Co-Drehbuch, Liedtexte, Darsteller)
- 1955: Ludwig II. – Glanz und Ende eines Königs (Regie)
- 1955: Des Teufels General (Regie, Co-Drehbuch)
- 1955: Himmel ohne Sterne (Regie, Co-Drehbuch, Sprecher)
- 1955: Ein Mädchen aus Flandern (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1956: Der Hauptmann von Köpenick (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1956: Monpti (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1957: Die Zürcher Verlobung (Regie, Co-Drehbuch, Liedtexte, Darsteller)
- 1958: Ein Fremder in meinen Armen (Stranger in My Arms, Regie)
- 1958: Zu jung (The restless years, Regie)
- 1958: Der Schinderhannes (Regie und Darsteller)
- 1959: Die Gans von Sedan (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller)
- 1959: Der Rest ist Schweigen (Regie, Co-Drehbuch, Darsteller, Co-Produktion)
- 1960: Das Glas Wasser (Regie, Drehbuch, Liedtexte)
- 1961: Zu jung für die Liebe?! (Künstlerische Oberleitung, Darsteller)
- 1961: Schwarzer Kies (Regie, Co-Drehbuch)
- 1961: Der Traum von Lieschen Müller (Regie, Co-Drehbuch, Liedtexte)
- 1962: Die Rote (Regie, Drehbuch)
- 1962: Annoncentheater (Fernsehen; Regie)
- 1963: Vorspiel auf dem Theater (Fernsehen; Regie, Drehbuch, Darsteller)
- 1963: Das Haus in Montevideo (Regie, Drehbuch, Liedtext)
- 1964: Das Gespenst von Canterville (Fernsehen; Regie, Darsteller)
- 1964: Lausbubengeschichten (Regie)
- 1965: Romulus der Große (Fernsehen; Regie, Co-Szenenbild)
- 1965: Die Flasche (Fernsehen; Regie, Co-Szenenbild)
- 1965: Robin Hood, der edle Ritter (Fernsehen; Regie, Liedtexte)
- 1966: Leben wie die Fürsten (Fernsehen; Regie, Co-Szenenbild)
- 1966: Die spanische Puppe (Fernsehen; Regie)
- 1966: Verbotenes Land (Fernsehen; Szenenbild, Darsteller)
- 1967: Stella (Fernsehen; Regie, Szenenbild)
- 1967: Valentin Katajews chirurgische Eingriffe in das Seelenleben des Dr.Igor Igorowitsch (Fernsehen; Regie, Szenenbild, Darsteller)
- 1967: Der Teufel und der liebe Gott (Fernsehen; Darsteller)
- 1967: Ein Mann namens Harry Brent (Fernsehen; Durbridge-Dreiteiler; Darsteller)
- 1967: Bel Ami (Fernsehen; Regie, Drehbuch)
- 1968: Babeck (Fernsehdreiteiler; Darsteller)
- 1969: Tagebuch eines Frauenmörders (Fernsehen; Regie, Co-Szenenbild)
- 1969: Christoph Kolumbus oder Die Entdeckung Amerikas (Fernsehen; Regie, Drehbuch)
- 1969: Das Bastardzeichen (Fernsehen; Darsteller)
- 1969: Einladung ins Schloß oder Die Kunst das Spiel zu spielen (Fernsehen; Regie)
- 1970: Messer im Rücken (Serie Der Kommissar; Darsteller)
- 1970: Die Feuerzangenbowle (Regie, Drehbuch)
- 1970: Anonymer Anruf (Serie Der Kommissar; Regie)
- 1970: Ständig in Angst (Hauser’s Memory; Darsteller)
- 1971: Die Frau in Weiß (Fernseh-Dreiteiler; Darsteller)
- 1971: Die gefälschte Göttin (Fernsehen; Regie, Drehbuch, Darsteller)
- 1971: Der trojanische Sessel (Fernsehen; Darsteller)
- 1971: Die seltsamen Abenteuer des geheimen Kanzleisekretärs Tusmann (Fernsehen; Regie)
- 1971: Der Richter in Weiß (Serie Tatort; Darsteller)
- 1972: Ornifle oder der erzürnte Himmel (Fernsehen; Regie, Drehbuch, Co-Szenenbild)
- 1972: Versuchung im Sommerwind (Darsteller)
- 1973: Van der Valk und die Reichen (Fernsehen; Darsteller)
- 1973: Die preußische Heirat (Fernsehen; Regie, Drehbuch)
- 1974: Stiftungsfest (Fernseh-Serie Derrick; Regie)
- 1974: Karl May (Darsteller)
- 1975: Nur Aufregungen für Rohn (Serie Derrick; Darsteller)
- 1975: Hundert Mark. Episode: Die Gage (Fernsehen; Darsteller)
- 1976: Feinde (Fernsehen; Darsteller)
- 1976: Margarete in Aix (Fernsehen; Regie)
- 1976: Auf eigene Faust (Fernseh-Serie Derrick; Darsteller)
- 1977: Eichholz & Söhne (Fernsehserie; Darsteller)
- 1977: Mulligans Rückkehr (Fernsehen; Regie)
Hörspiele
- 1945: Der Hauptmann von Köpenick (Regie) – Mit Willy Maertens
- 1945: Unsere kleine Stadt (Regie) – Mit Hans Mahnke
- 1945: Der Trojanische Krieg wird nicht stattfinden (Regie, Sprecher) – Mit Dagmar Altrichter
- 1945: Der Biberpelz (Sprecher) – Regie: Ludwig Cremer, mit Gustl Busch
- 1946: Das Abgründige in Herrn Gerstenberg (Regie) – Mit Margarethe Trampe
- 1947: Auch eine kleine Stadt (Sprecher) – Regie: Gottfried Lange, mit Wilhelm Kürten
- 1948: Die Muschel der Kalypso (Regie, Sprecher) – Mit Erwin Linder
- 1950: Der Fall Winslow (Sprecher) – Regie: Robert Adolf Stemmle, mit Paul Wagner
- 1950: Die Abenteuer des Herrn Tartarin de Tarascon (Sprecher) – Regie: Heinz Günther Stamm, mit Gustav Knuth
- 1951: Unter den Brücken (Autor, Regie, Sprecher) – Mit Karl John
- 1951: Ein Glas Wasser (Sprecher) – Regie: Heinz Günther Stamm, mit Agnes Fink
- 1951: Die verlorenen Jahre (Sprecher) – Regie: Heinz Günther Stamm, mit Carl Wery
- 1952: Der arme Mensch – ein Weg aus Fehltritten und Unvermeidlichkeiten (Sprecher) – Regie: Raoul Wolfgang Schnell, mit Adolf Dell
- 1952: Fahr wohl, Benjowsky (Sprecher) – Regie: Gert Westphal, mit Hans Fitze
- 1952: Karussell zu verkaufen (Regie) – Mit Max Walter Sieg
- 1952: Die Liebe der vier Obersten (Theatermitschnitt) (Regie) – Mit O. E. Hasse
- 1953: Eine Träne des Teufels (Regie, Sprecher) – Mit Albert Florath
- 1954: Beatrice und Juana (Sprecher) – Regie: Gert Westphal, mit Erni Wilhelmi
- 1962: Eiche und Angora (Regie) – Mit Horst Bollmann
- 1971: Das Wandesleben-Interview (Sprecher) – Regie: Richard Hey, mit Jürgen Tietze
- 1975: Wenige Tage nur (Sprecher) – Mit Gudrun Genest
- 1977: 1984 (Sprecher) – Regie: Manfred Marchfelder, mit Angela Winkler